Martina Kreitmeier (Deutschland)
Martina Kreitmeier ist eine Deutsche Vertreterin am E1. Sie ist seit 2005 freischaffend tätig als Bildhauerin mit eigenem Atelier.
Schwerpunkt: freie Skulpturen und Plastiken, figürlich und abstrakt, auch in großen Dimensionen, Kunst im öffentlichem Raum, Kunst am Bau, Auftragsarbeiten Materialien: Holz, Stein, Ton, Gips, Beton, Bronze u. andere Metalle, Glas u.v.m.
Dozentin für Bildhauerei an verschiedenen Sommerakademien, Kunst an der Schule u. a. Institutionen, regelmäßige Teilnahme an Ausstellungen, Kunstaktionen und Symposien im In- und Ausland.
Weitere informationen auf der www.bildhauerei-kreitmeier.de Web Seite.
Geplanten Arbeit
Titel: “Nicht allein”
Eine lebensgroße Figur, die sich nach hinten dreht, während sie voranschreitet, und jemandem oder mehreren zuwinkt.
Es entsteht ein wohwollender Bezug zu einem Gegenüber, sei es in begrüßender (zuwinken) oder verabschiedenden Form auf ihrem/seinen Weg.
Ikonographisch spannt Martina Kreitmeier einen weiten Bogen, der von einem beinahe hyperrealistischem Naturalismus über visionäre Erfindungen bis hin zur gegenständliche befreiten Abstraktion reicht. Meist in Holz, aber auch in Stein oder Bronze schafft sie detailgetreue Portraits und naturalistische Aktfiguren in exaltierten Ausdrucksbewegungen oder ungegenständlichen Gebilden, die bisweilen an Schnecken-, Muschel- oder Schlangenformen erinnern und sich mit diesen natürlichen Gestaltungsanalogien an Fragestellungen der ästhetischen Erscheinungswirkung von Höhlungen und Wölbungen in ihrem Verhältnis zur Gesamtform einerseits und zur glatten Oberflächenstruktur des Werkmaterials andererseits orientiert.
Diese Fragestellung über das Beziehungsgeflecht der Einzelformen zu einander bzw. über den Wirkungszusammenhang von Form und Material, die bereits in der Antike den Kern des bildhauerischen Schaffens und der daraus abgeleiteten ästhetischen Theorien bildeten und die spätestens mit Michelangelo auch ganz unmittelbar ikonographisch zum zentralen Thema erhoben wurden, finden sich im OEuvre von Martina Kreitmeier (…) behandelt.
Stets geht es der Künstlerin mit ihren Objekten, über die jeweiligen Motive hinaus zugleich auch um den Ausgleich von Höhlungen und Wölbungen, um den Einklang von Vertikalen und Horizintalen, um den spannungsvollen Wechsel von statischer Ruhe und dynamischer Bewegung. (…) Raumgreifend und in kraftvoller materialhafter Präsenz erobern diese gestalterischen Inventionen der Künstlerin den Realraum des Betrachters. Ihre Skulpturen treten als Artefakte in unser Bewusstsein und können als motivische Betrachtungsobjekte ebenso aufgefasst werden, wie als ästhetische Anschauungsobjekte zugleich.
Dr. Matthias Liebel, Kunsthistoriker